KTV Turner zum Derby in Monheim
Am heutigen Samstag steht für die Turner der KTV Ries das prestigeträchtige Derby gegen den TSV Monheim auf dem Plan. Neben dem Derbysieg geht es für die Rieser zusätzlich um die Verteidigung der Tabellenführung, welche man seit Saisonbeginn innehat und auch gerne weiter behalten würde. Um in dieser hart umkämpften Begegnung die Oberhand zu behalten, wird das Team aus Nördlingen mit dem gleichen Kader den Wettkampf bestreiten, wie schon in den beiden ersten Duellen.
Mehrere Jahre ist es nun her, dass die beiden Mannschaften in der 2. Bundesliga aufeinandertrafen und dieses Duell austragen konnten. Im Jahre 2019, um genau zu sein, fand die letzte Begegnung statt. Die Zusammensetzung der Staffeln verhinderte eine entsprechende Konstellation, welche eine frühere Wiederholung des Duell ermöglicht hätte. Damals, ebenfalls auswärts in der Monheimer Stadthalle, konnte die KTV sich behaupten und mit einem 9-Punkte-Vorsprung den Sieg mit nach Hause nehmen. Auf beiden Seiten war die Mannschaftszusammenstellung damals allerdings eine andere und so lassen sich nur wenig Rückschlüsse aus dem letzten Duell ziehen.
Nimmt man die Leistungen aus der diesjährigen Saison als Gradmesser, so werden beim heutigen Wettkampf zwei nahezu gleich starke Mannschaften aufeinandertreffen. Auch wenn die Nördlinger einen Sieg mehr auf ihrem Konto haben. Die Gegner in den bisher bestrittenen Begegnungen waren allerdings zu unterschiedlich und so lässt sich auch hier kein 1:1 Vergleich ziehen. So bleiben einem nur die bisher gezeigten Schwierigkeitswerte der Übungen. Hier sind die Gastgeber des heutigen Abends etwas im Vorteil, aber die Rieser Turner konnten sich mit der Ausführung der gezeigten Übungen einen Vorteil verschaffen, der ihnen dazu verhalf, die aktuelle Tabelle anzuführen.
Für die Monheimer begann die neue Saison wie geplant, als man in der eigenen Halle direkt einen deutlichen Erfolg feiern durfte und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legte. In der Vorwoche dann allerdings ein kleiner Dämpfer, als sie gegen die Heidelberger Turner eine Niederlage einstecken musste. Gerade in der Anfangsphase leisteten die Jurastädter sich zu viele Fehler und verschenkten damit wichtige Punkte. Nachdem sie sich gefangen hatten und eine daraus resultierende Aufholjagd, war es die erwartet enge Begegnung und am Ende entschieden nur wenige Scorepunkte über Sieg oder Niederlage.
Auch beim heutigen Duell wird dies wieder einen entscheidenden Einfluss haben. Genauso wichtig wird auch die Fehlerquote sein, welche bei den Nördlingern mindestens so niedrig ausfallen muss, wie in den ersten beiden Wettkämpfen, wenn man eine Chance haben will, den Sieg von 2019 zu wiederholen. Daher gilt es, alles daran zu setzen, um an die Konstanz und sicheren Übungen der vergangenen Samstage anzuknüpfen.
Gelingen soll dies der Mannschaft um das Trainerteam Fabian Wolf, Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier, mit einer nahezu identischen Aufstellung wie in den Vorwochen. Auf der Position des Gastturners setzt man erneut auf das Duo Ludovico Edalli und Euan Cox. Beide überzeugten bei ihren bisherigen Auftritten und bekommen daher auch heute wieder das Vertrauen der Trainer an ihren jeweiligen Paradegeräten.
Die weitere Basis werden die Mehrkämpfer im Ten bilden. Neben Arian Trieb und Lucas Buschmann, wird dies auch heute wieder Maximilian Henning sein. Diese drei Mannschaftsmitglieder waren wichtige Punktegaranten in ihren bisherigen Duellen und konnten vor allem mit stabilen und sauberen Übungen ihre individuellen Siege erzielen. Ergänzt wird das Team dann von den jeweiligen Gerätespezialisten. Neben dem Kapitän der Mannschaft, Sven König, stehen auch wieder Clemens und Justus König in den Reihen. Gustav Kern, der Mann für die Schlussphase, ist ebenso wieder mit von der Partie wie Jonathan Trinks und Lukas Leonhardt. Nicht zu vergessen natürlich auch Roland Hagner, der mit seiner ganzen Erfahrung aus unzähligen Jahren in der zweithöchsten Liga Deutschlands, eine wichtigen Teil beitragen kann. Hier wird dann wieder die individuelle Tagesform, sowie der Verlauf des Wettkampfes entscheidend sein, für welchen Starter sich die Betreuer in der jeweiligen Situation entscheiden werden.
Die Voraussetzungen für den nächsten Sieg sind damit gegeben und die erste Mannschaft der KTV kann entsprechend selbstbewusst den Wettkampf bestreiten. Um das erhoffte Ergebnis erzielen zu können, muss von Beginn an auf Sieg geturnt und auch das ein oder andere Risiko eingegangen werden. Sollte man die gleiche Leistung wie in den beiden vergangenen Wettkämpfen zeigen können, wird es ein eng umkämpftes Duell werden, welches die KTV am Ende hoffentlich für sich entscheiden kann und damit auch einen weiteren Derbysieg feiern darf.