KTV mit guten Ergebnissen bei den Bayerischen Meisterschaften
Im Rahmen des Landesturnfestes, welches dieses Mal in Regensburg gastierte, fanden auch die bayerischen Einzelmeisterschaften statt, wo das Team aus Nördlingen mit mehreren Turnern vertreten war. Sowohl im Juniorenbereich als auch bei den Erwachsenen konnten beim ersten Wettkampf des Jahres gute Ergebnisse erzielt werden.
Alle vier Jahre findet das größte Event des Turnsports im Freistaat Bayern statt - das bayerische Turnfest. Dieses Jahr war die Stadt Regensburg Gastgeber und so war es nur
logisch, auch die Meisterschaften im Gerätturnen im Rahmen dieser Großveranstaltung anzusiedeln. Über mehrere Tage verteilt wurde in den verschiedenen Wettkampfklassen um die Medaillen und Platzierungen gekämpft. Im männlichen Bereich war die KTV Ries dabei mit insgesamt 7 Turnern vertreten, die alle in der beeindruckenden Kulisse der Donau-Arena - eigentlich die Heimat der Eishockeymannschaft der Regensburger Eisbären - vor zahlreichen Zuschauern turnen durften.
In der AK 13-14 gingen Henri Hahn und Simon Böhm an die Geräte und holten sich mit Rang 6 und 7 respektable Platzierungen. Hier war die Herausforderung, über zwei Tage sowohl in der Pflicht als auch in der Kür konstant gute Leistungen zu zeigen, da beide Wettkämpfe in das Endergebnis einflossen, was aber den beiden Jüngsten der Rieser Equipe gut gelang.
Henri zeigte vor allem im Kürdurchgang seine Stärken am Boden und Sprung, wo er mit einer 11,10 bzw. 10,30 seine höchsten Wertungen erzielen konnte. Aber auch am Barren gelang es ihm, mit einer 10,00, in den zweistelligen Bereich vorzudringen.
Bei Simon war es ähnlich gelagert und so konnte auch er am Boden und Sprung die meisten Punkte sammeln, nämlich 10,30 und 10,15. Mit 9,20 Zählern war sein
drittstärkstes Gerät die Ringe.
Sowohl am Freitag, als auch am Samstag konnten die beiden jüngsten Rieser Starter ihre guten Leistungen aus dem Training abrufen und so war es nur logisch, dass sich auch ihre Trainer Fabian Wolf und Waldemar Kuhn erfreut über den gelungenen Wettkampfauftakt im neuen Jahr zeigten.
Ebenfalls zwei Wettkämpfe mussten die Starter der AK 15-16 absolvieren und auch hier stellten sich zwei Turner dieser Herausforderung. Alexander Kuhn und Jochen
Engelbrecht vertraten in dieser Altersklasse die Farben des Nördlinger Vereins und belegten am Ende den siebten und achten Rang in einem sehr starken Teilnehmerfeld.
Auch in dieser Riege konnten die höchsten Ergebnisse am zweiten Tag im Kürdurchgang erzielt werden. Alexander glänzte vor allem am Reck, wo ihm mit einer 11,40 die
persönlich höchste Wertung des Wettkampfwochenendes gelang. Aber auch am Boden konnte er mit seinen 11,35 Punkten zufrieden sein, dicht gefolgt von seiner Darbietung am Sprung, welche das Kampfgericht mit einer Wertung von 11,05 belohnte.
Für Jochen war der Boden ebenfalls ein willkommenes Gerät, an welchem er mit 11,60 Zählern seine beste Leistung brachte. 10,85 Punkte gab es für ihn am Sprung und als drittbestes Gerät floss der Barren in die Gesamtwertung mit ein. Mit Potential nach oben erzielte der Nachwuchsturner der KTV hier mit 10,50 ein respektables Ergebnis, was für die in Kürze beginnende Saison in der Bayerischen Turnliga vielversprechend ist.
Gleich drei Turner der Bundesligamannschaft der KTV Ries konnte man in diesem Jahr bei den Landesmeisterschaften an die Geräte gehen sehen. Clemens König startete direkt für die Rieser Kunstturnvereinigung, während Maximilian Henning und Lukas Leonhardt jeweils für ihre Heimatvereine aufliefen. Maximilian gelang es zwar nicht, seinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, da mit Valentin Zapf einer der Spitzenturner der Bundesrepublik vertreten war. Umso höher ist aber seine Wertung an den Ringen
einzuschätzen, welche mit 13,20 Punkten die höchste des Tages war. Am Ende war es dann Rang 3 für ihn, was den zwei Stürzen am Boden und dem Sprung geschuldet war.
Trotzdem hat er sich mit diesem Sechskampf gute Chancen erarbeitet, wieder bei den Deutschen Meisterschaften im Juli an den Start gehen zu dürfen.
Für Clemens ging es zwar nicht direkt um die vorderen Plätze, aber auch er wollte sich an allen Geräten beweisen und vor allem an denjenigen überzeugen, welche auch in der
Bundesliga zu seinem Repertoir gehören. Am Boden gelang ihm mit 11,75 Punkten die persönlich höchste Wertung des Wettkampfes, knapp gefolgt vom Barren, wo er von den Kampfrichtern mit einer 11,50 bewertet wurde.
Lukas musste zwar die Sprunggeräte auslassen, aber auch er legte seinen Fokus darauf, sich mit Bayerns besten Turnen an seinen Paradegeräten zu messen. Er konnte ebenfalls am Barren ein sehr gutes Resultat von 11,65 Punkten erzielen und zählte damit zum vorderen Drittel des Starterfeldes. Ebenso wie am Pauschenpferd, wo ihm mit 11,20 Punkten sein zweitbestes Ergebnis gelang.
Alles in allem war der erste Wettkampf des Jahres für die Turner der KTV Ries ein Erfolg, bei welchem schon gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Nun heißt es weiter daran zu arbeiten, um bei den weiteren Wettkämpfen - Deutsche Hochschulmeisterschaften oder Bayerische Turnliga um nur zwei zu nennen - sich weiter zu verbessern und an Details zu arbeiten, bevor dann die Saison 2023 im September beginnt.