KTV Senioren mit guten Ergebnissen bei den Deutschen Meisterschaften
Bei den diesjährigen deutschen Seniorenmeisterschaften in Pirna konnten die drei Starter der KTV Ries mit guten Leistungen überzeugen und turnten sich auch auf nationaler Ebene auf die vorderen Plätze. Den Sprung ganz nach oben schaffte wieder einmal Wilfried Hofer, der sich zum wiederholten Male den Titel sichern konnte. Mit Rang vier und fünf schrammten Roland Hagner und Sven König knapp an einer Platzierung auf dem Podest vorbei.
Aufgrund der guten Leistungen der KTV-Turner bei den Landesmeisterschaften der Senioren - jeweils Gold für Wilfried Hofer und Sven König, sowie Silber für Roland Hagner - qualifizierte sich das Trio auch für die nationalen Meisterschaften, welche dieses Jahr in der für ihre historische Altstadt bekannten Stadt Pirna in der sächsischen Schweiz stattfanden. Das gesamte Wochenende über traten sowohl im weiblichen, als auch männlichen Bereich, Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland gegeneinander an, um den Meister in ihrer jeweiligen Altersklasse zu küren. Auch die Nördlinger Turner, welche, wie schon in den Vorjahren, wieder von Andrea Hofer gecoacht wurden, wollten die guten Leistungen aus dem ersten Wettkampf wiederholen und vorne mitmischen.
In der AK 35-39 ging Sven König an die Geräte, der in diesem Jahr zum ersten Mal im Seniorenbereich Wettkämpfe bestritt. Nach seinem äußerst erfolgreichen Einstand Ende April bei den Landesmeisterschaften, wo ihm direkt beim Debüt der Titelgewinn gelang, startete er nun auch zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften. In einem äußerst starken Teilnehmerfeld wurde er am Ende mit 58,40 Punkten mit dem fünften Rang belohnt. Seine höchste Wertung erzielte er dabei mit 12,55 Punkten am Boden. An seinem Paradegerät, den Ringen, schrammte er mit einer 11,90 nur knapp an der 12-Punkte-Marke vorbei, erzielte damit aber die zweithöchste Wertung des Tages. Und auch am Sprung konnte er mit 11,65 Punkten eine der höchsten Wertungen in diesem Wettkampf erringen. Eine 11,60 am Barren und die 10,70 am Pauschenpferd komplettierten seinen Durchgang, was ihm am Ende den Sprung in die Top-5 ermöglichte.
Noch knapper am Podest vorbei, schrammte Roland Hagner, der in der Altersklasse 50-54 mit nur 0,1 Punkten Rückstand auf dem vierten Rang landete. Seine besten vier Geräte brachten ihm insgesamt 45,25 Punkte ein, was in diesem Jahr hieß, dass es leider nicht zu einer Medaille reichte. Mit einer sehr sauberen Übung gelang ihm am Boden mit 12,95 Punkten die höchste Wertung. Weitere 11,35 Punkte konnte er sich am Pauschenpferd erkämpfen, was ihn nicht nur in der Gesamtwertung weiter nach vorne brachte, sondern auch den inoffiziellen Titel an diesem Gerät, da an diesem Tag keiner mehr Punkte erzielte. Am Sprung gab es vom Kampfgericht 10,75 Punkte auf seine Darbietung und am Barren konnte eine weitere Wertung oberhalb der 10-Punkte-Marke erzielt werden. Alles in allem konnte Roland mit seinem Wettkampf und Leistung zufrieden sein, welche an diesem Wochenende den vierten Rang in einem stark aufgestellten Teilnehmerfeld ausreichte.
Eine weitere Goldmedaille durfte sich Wilfried Hofer um den Hals hängen. Nach seinem Titel bei den bayerischen Seniorenmeisterschaften gelang es ihm auch bei den Deutschen, die gesamte Konkurrenz hinter sich zu lassen. Mit 47,25 Punkten und somit einem halben Punkt Vorsprung schaffte er es ihm in diesem Jahr erneut, am Ende des Wettkampfes in der AK 55-59 wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen. Mit der höchsten Wertung des Tages, 12,80 Punkten, legte er dafür den Grundstein am Boden. Mit Wertungen von 11,10 und 11,50 am Sprung sowie am Barren, konnte er seine Führungsposition weiter aufrechterhalten, um dann am abschließenden Reck den Sack zuzumachen. Hier gelang ihm mit 11,85 Punkten die mit Abstand höchste Wertung in seinem Wettkampf und so durfte er am Ende völlig verdient den erneuten Gewinn des deutschen Meistertitels feiern.
Am Ende stand fuhr das Rieser Trio zwar nur mit einer Medaille im Gepäck aus Sachsen in die Heimat, konnte aber dennoch auf ein erfolgreiches Wochenende und ein noch erfolgreicheres Frühjahr der Einzelmeisterschaften zurückblicken, welche nun ihr Ende mit dem Jahreshöhepunkt fanden.